Gemäss der SGB 2017 haben 0,5% (95%-KI: 0,3 – 0,6%) der Befragten innerhalb der letzten 12 Monate versucht, sich das Leben zu nehmen; Männer und Frauen ungefähr gleich häufig. Das sind 467 Personen mit einem Suizidversuch pro 100 000 Einwohnerinnen und Einwohner (95%-KI: 331– 602; rohe Rate). Hochgerechnet auf die gesamte Wohnbevölkerung ab 15 Jahren entspricht dies rund 33 000  Suizidversuchen (95%-KI: 23 000 – 42 000). Bezüglich Alter findet man keine statistisch bedeutsamen Unterschiede (Grafik G8).

 

Mehr als zwei Drittel (69,1%) der Personen mit einem Suizidversuch in den letzten 12 Monaten berichten zum Zeitpunkt der Befragung von Depressionssymptomen von mittlerer bis hoher klinischer Bedeutsamkeit (PHQ-9 Werte > 10). Bei gut einem Drittel (33,1%) der Personen, bei denen der Versuch schon länger zurückliegt, sind aktuell Depressionssymptome in diesem Ausmass vorhanden (Grafik G10). Beide Anteile liegen deutlich höher als bei Personen ohne Suizidversuch (7,6%). Auch Suizidgedanken (ein potenzielles Symptom bei Depression) sind bei Personen mit Suizidversuchen aktuell häufig vorhanden: Bei 73,7% der Personen mit einem Versuch in den letzten 12 Monaten, bei 32,2% der Personen, wenn der Versuch vor mehr als 12 Monaten stattfand und bei 6,7% der Personen ohne Suizidversuch (Grafik G10).

 

in Zusammenhang besteht zwischen Suizidversuchen (Jahresprävalenz) und dem Bildungsniveau. Personen, deren höchster Bildungsabschluss die obligatorische Schule darstellt, haben häufiger einen Suizidversuch in den letzten 12 Monaten unternommen (Grafik G9).